Gedanken


Regen
Das Wetter draußen 
spiegelt meine Seele wieder.
Leise fällt Tropfen um Tropfen

der Wind umweht fordernd die Bäume.
Langsam bohrt sich die Verzweiflung 
ihren Weg in meine Seele.
Die Tropfen fallen dichter.

Unentrinnbar.
Der Wind reißt an den Bäumen
und an mir.
Die Tränen fallen,
erst vorsichtig
und fast zärtlich,
dann immer stärker auf mein Blatt
und liebkosen meine Wangen.
Plötzlich wird das Schauspiel der Natur
beendet.
Die Welt steht still.
Meine Trauer verstummt.

Aber ich bleibe.


Ich bin nicht ich
Ich gehe durch den Wald,
spüre mich,
und will doch nicht ich sein. 
Es ist eine Empfindung,
als wäre ich hier,
und doch weit fort.
Der Wind,
der mit seinen mächtigen Pranken
die Bäume erfasst,
und mein Haar zerwühlt
gibt mir ein Gefühl von Sicherheit
und doch ein Gefühl von Angst.
So als ob ich alles ändern könnte,
als ob ich stark bin
und trotzdem beim kleinsten Windhauch
zerfalle.

Alles ist so wiedersprüchlich,
und plötzlich merke ich,


... das ich nicht ich bin.

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